Dieser Beitrag ist älter als vier Jahre, möglicherweise hat sich die Studienlage inzwischen geändert.

Streitthema Homöopathie

Homöopathie ist so beliebt wie umstritten. Wir fassen die wissenschaftliche Studienlage zum alternativmedizinischen Streitthema Nummer eins zusammen.

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Wirkt Homöopathie besser als ein Scheinmedikament (Placebo)?

Die zusammengefassten Ergebnisse bisheriger Studien zeigen: Es gibt keine Krankheiten oder Beschwerden, bei denen Homöopathie belegtermaßen besser hilft als ein Scheinmedikament (Placebo).

so arbeiten wir
© icefront - iStockphoto.com Wirkt Homöopathie?
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Viele Menschen sind von der Heilkraft homöopathischer Globuli und Tropfen überzeugt. Homöopathie ist weit verbreitet, beispielsweise stehen homöopathische Mittel Seite an Seite mit konventionellen Medikamenten in den Regalen der Apotheken. Die Lehre der Homöopathie wird an manchen Universitäten unterrichtet, selbst die Interessensvertretung der österreichischen Ärztinnen und Ärzte vergibt ein Fortbildungsdiplom dazu.

Doch die Homöopathie ist auch scharfer Kritik ausgesetzt, weil ihre Prinzipien naturwissenschaftlichen Erkenntnissen widersprechen und Kritiker immer wieder betonen, dass die Lehre in ihrer 200-jährigen Geschichte es nie geschafft hat, ihre Wirksamkeit nachzuweisen. Haben sie damit Recht?

Homöopathie nicht besser als Scheinmedikament

Die zusammengefassten Ergebnisse gut gemachter Studien zeigen deutlich, dass Homöopathie-Mittel nicht besser wirken als Wirkstoff-lose Scheinmedikamente (Placebos) [1]. Gut belegt ist das unter anderem für Asthma, Angsterkrankungen, Durchfall bei Kindern, Kopfschmerzen und Migräne, Erkältungskrankheiten oder etwa dem prämenstruellen Syndrom (PMS) bei Frauen.

Viele anderen Krankheiten und Beschwerden sind bisher nur in minderwertigen Studien untersucht worden, die nicht nach streng wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt worden sind. Ein Teil dieser Studien scheint zwar darauf hinzuweisen, dass Homöopathie helfen kann, die Ergebnisse sind aber sehr unzuverlässig. Für etliche andere Beschwerden wurde die Wirkung der Homöopathie bisher gar nicht oder nur unzureichend erforscht.

Insgesamt gibt es in bisherigen Studien keinen Hinweis, dass Homöopathie bei irgendeiner Krankheit oder Beschwerde besser helfen könnte als Placebo-Medikamente [1]. In den USA müssen homöopathische Mittel daher einen deutlichen Warnhinweis tragen, dass es keinen wissenschaftlichen Beweis für die Wirksamkeit gibt, und dass die versprochene Wirkung nur auf Theorien aus dem 18. Jahrhundert basieren, die von den meisten medizinischen Experten nicht anerkannt sind.

Homöopathie – mächtiger Placeboeffekt

Warum schwören dennoch so viele Menschen auf Globuli und homöopathische Tropfen? Wissenschaftler wissen, dass auch eine Behandlung mit einem Wirkstoff-freien Placebo-Mittel Beschwerden lindern kann – zumindest in geringem Ausmaß. Offenbar aktiviert bereits die Erwartung, ein wirksames Medikament einzunehmen, körpereigene Selbstheilungskräfte. Mediziner und Wissenschaftlerinnen sprechen dabei vom Placeboeffekt.

Eine weitere Erklärung ist, dass sich etliche Beschwerden oft auch ohne Behandlung rasch wieder bessern. Mittelohrentzündungen heilen zum Großteil innerhalb von zwei bis drei Tagen spontan ab [20]. Nimmt ein betroffenes Kind am ersten Tag Globuli ein, zeigt sich scheinbar ein eindrucksvoller Heilungserfolg – auch wenn die Ohrenschmerzen ohne Homöopathie genauso schnell vergangen wären.

Hintergrund: Ähnlichkeitsprinzip und Potenzen

Die Homöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Sie beruht auf dem Prinzip „Ähnliches mit Ähnlichem“ heilen: Was bei gesunden Menschen bestimmte Symptome auslöst, soll gegen Krankheiten helfen, die solche Symptome mit sich bringen. Als (vereinfachtes) Beispiel: Was bei einem Gesunden Fieber auslöst, kann demnach als Mittel gegen Fieber eingesetzt werden.

Ein zweites Prinzip ist die Potenzierung: Viele Ausgangssubstanzen wären giftig, Hahnemann verdünnte also seine „Ursubstanzen“. Dabei wird nicht einfach nur das Ausgangsmittel mit Wasser verdünnt, sondern in mehreren Schritten „potenziert“. Bei jedem Schritt wird eine 1:10 Verdünnung hergestellt und bei jedem Schritt wird die Mischung (meist zehn Mal) geschüttelt. Je mehr solcher Schritte gemacht werden, umso stärker soll das Mittel wirken, obwohl immer weniger der Ursubstanz enthalten ist. Viele homöopathische Mittel (Hochpotenzen) werden so stark verdünnt, dass sie rein statistisch kein Molekül der Ursprungssubstanz mehr enthalten. Die Hochpotenzen gelten als nebenwirkungsfrei. Bei Niedrigpotenzen mit giftigen Ausgangsstoffen kann es zu Vergiftungen und allergischen Reaktionen kommen [17].

Beiden Prinzipien fehlt eine wissenschaftliche Basis. Auch Homöopathen geben zu, dass es völlig unklar ist, auf welchem Weg Homöopathie wirken sollte [2]. Meist wird argumentiert, dass die Mittel eine Information auf das Medium Wasser übertragen, die beim Potenzieren sogar verstärkt wird und die dann die Selbstheilungskräfte im Körper genau passend anregen soll. Dabei ist weder klar, wie die Information aussieht, wie sie im Wasser gespeichert wird noch wie der Körper diese Information verarbeitet.

Die Studien im Detail

Zu Homöopathie wurden bereits zahlreiche Studien durchgeführt. 1997 veröffentlichte ein Team um Klaus Linde eine Metaanalyse, die nahelegte, dass Homöopathie etwas besser wirke als Placebo [2]. Die Daten dieser Arbeit wurden mehrfach neu analysiert, auch von Linde und seinem Team selbst. Das Ergebnis fasst 2002 Edzard Ernst in einem Überblick über relevante systematische Übersichtsarbeiten zusammen [3]: Die Daten zeigen keinen verlässlichen Nachweis für eine Wirkung von Homöopathie über den Placeboeffekt hinaus, ein Ergebnis, zu dem letztlich auch Linde selbst kommt [3]. Außerdem umfasst die Arbeit von Ernst elf weitere systematische Übersichtsarbeiten, die seiner Interpretation nach nicht genügend Beweiskraft für einen Effekt der Homöopathie haben.Von den 18 in dieser Arbeit eingeschlossenen Übersichtsarbeiten, sind neun von Ernst und seinen Arbeitsgruppen.

Das endgültige Aus für die Homöopathie?

2005 sprach das renommierte Medizinjournal „The Lancet“ in seinem Editorial vom Ende der Homöopathie. Anlass war eine systematische Übersichtsarbeit des Forscherteams um Aijing Shang [4], die Homöopathiestudien mit ähnlichen Studien konventioneller Behandlungen verglich. Ziel war es, zu überprüfen, ob die klinischen Ergebnisse homöopathischer Behandlungen nur Placeboeffekte sind.

Kleine und methodisch schwache Studien führen eher zu positiven Ergebnissen und bescheinigen damit oft fälschlicherweise eine Wirkung. Werden nur die Ergebnisse der großen und methodisch gut gemachten Studien zusammengefasst, zeigt sich bei den homöopathischen Studien kein positiver Effekt mehr. Daraus lässt sich schließen, dass die Wirkung von Homöopathie nicht über den Placeboeffekt hinaus geht, die Homöopathie also keine spezifische Wirksamkeit hat. Die Studie wurde von Homöopathen massiv kritisiert, weil ihrer Meinung nach die verwendeten Studien nicht die reale Arbeitsweise der Homöopathen repräsentieren würden [3]. Aber entscheidende Fehler wurden nicht nachgewiesen, das Ergebnis ist nicht widerlegt.

Kein Ende abzusehen

Auch wenn „The Lancet“ also 2005 das Ende der Homöopathie verkündete, wurde weiterhin geforscht. Übersichtsarbeiten jüngeren Datums behandeln den Einsatz von Homöopathie bei unterschiedlichen Erkrankungen, wie beispielsweise Grippe [5], Asthma [15], ADHS [13] und andere [6-12][14][16]. Gesamt betrachtet findet sich in den neueren Übersichtsarbeiten keine ausreichende Beweislage, um die Wirksamkeit der Homöopathie zu beurteilen. Zu diesem Schluss kommen letztlich auch die meisten Autoren der Übersichtsarbeiten. Dafür gibt es einen weiteren Grund: Studien mit positivem Ausgang für die Homöopathie konnten durch andere Wissenschaftler in Wiederholungsstudien nicht bestätigt werden. In der Forschung ist es jedoch entscheidend, dass die Ergebnisse einer Gruppe von einer anderen wiederholt werden können. Erst dann ist es ein starker Hinweis für eine Wirksamkeit. Auch wir konnten bei unserer Recherche keine erfolgreich wiederholte gute randomisiert-kontrollierte Studie finden.

Ein endgültiger Beweis der Unwirksamkeit wird wohl nie möglich sein, da es immer Krankheiten und Beschwerden geben wird, zu denen es keine ausreichend streng durchgeführten Studien gibt.

Einige Autoren sehen in den bisherigen Studien vielversprechende Resultate als Auftrag für weitere Forschung [6] [11]. Ein Evidenzcheck im Auftrag der englischen Regierung [19] fand 2010 keine Belege für die Wirksamkeit von Homöopathie und empfiehlt aufgrund der insgesamt limitierten Forschungsgelder keine weiteren Studien auf diesem Gebiet zu finanzieren – die Frage sei ausreichend beantwortet.

Bisher umfangreichste Übersichtsarbeit

Ende 2014 hat die australische Behörde die wohl bis heute umfangreichste Übersichtsarbeit zur Homöopathie veröffentlicht [1]. Ziel war es herauszufinden, ob Homöopathie bei irgendeiner Krankheit nachgewiesenermaßen hilft. Die Behörde kommt zu dem Schluss, dass das nicht der Fall ist, Homöopathie wirke nicht besser als ein Scheinmedikament. Im offiziellen Statement rät die australische Behörde davon ab, Homöopathie bei chronischen oder ernsthaften Erkrankungen anzuwenden, bzw. bei Erkrankungen, die sich zu schweren Erkrankungen entwickeln können.

Für die Studie wurde erst nach bestehenden Systematischen Übersichtsarbeiten gesucht und alle darin vorkommenden Einzelstudien wurden in ihrer Qualität bewertet. Daraus wurde ein erster Zwischenbericht veröffentlicht und die Öffentlichkeit und insbesondere Homöopathen wurden dazu eingeladen, weitere Studien einzureichen, Fragen zu stellen und Kritik zu üben. Auch hier wurden wieder alle Studien bewertet und in die Ergebnisse integriert, methodisch berechtigte Kritik wurde aufgenommen. In einem letzten Schritt wurden noch Leitlinien anderer Länder einbezogen.

Klassische Homöopathie

Es gibt viele verschiedene Arten von Homöopathie: In der klassischen Homöopathie ist ein ausführliches Erstgespräch mit einem Arzt notwendig, der dann auch nur ganz bestimmte Einzelmittel verschreibt – also klar definierte Mittel aus nur einer Ursprungssubstanz. Sogenannte Komplexmittel sind eine Mischung aus mehreren Einzelmitteln. Sie sind bei bestimmten häufigen Erkrankungen sehr beliebt und werden meist in Apotheken gekauft, ohne vorheriges ausführliches Arztgespräch. Dazwischen gibt es noch einige andere Varianten. Viele Übersichtsstudien haben all diese Varianten in einen Topf geworfen, beispielsweise auch die wichtige Studie von Shang [4] oder die australische Übersichtsarbeit [1]. Da klare Abgrenzungen fehlen, macht das auch Sinn, allerdings führte es zu Kritik durch klassische Homöopathen.

Eine Übersichtsarbeit von Ende 2014 hat sich rein auf die klassische (individualisierte) Homöopathie konzentriert und findet auch tatsächlich ein positives Ergebnis [18]. Zwar sind die meisten der eingeschlossenen 32 Studien von schlechter Qualität, doch drei der Studien werden von den Autoren als zuverlässig eingestuft. Sie sehen darin einen ersten Nachweis eines kleinen Effekts von klassischer Homöopathie.

Die Übersichtsarbeit scheint auf den ersten Blick gut gemacht, trotzdem sind die Ergebnisse zu kritisieren: Die drei angeblich verlässlichen Studien haben nur wenig Aussagekraft. Zwei davon sind gar nur Pilotstudien mit relativ wenigen Teilnehmern, deren Sinn kein Wirksamkeitsnachweis ist, sondern die quasi nur einen Vortest darstellen, um zu schauen, ob sich eine große Studie lohnt. Außerdem sind alle drei Studien auch in der australischen Arbeit [1] enthalten und konnten dort die Studienautoren in keiner Weise überzeugen. Im Blog des ehemaligen Professors für Komplementärmedizin Edzard Ernst wird die Übersichtsarbeit detailliert kritisiert und diskutiert.

[1] Australischen Gesundheitsbehörde (2015)
Studientyp: Systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: 176 Einzelstudien (aus 57 Systematische Übersichtsarbeiten und öffentlichen Einreichungen)
Fragestellung: Ist Homöopathie bei irgendeiner Erkrankung eine hilfreiche Behandlung?
Mögliche Interessenskonflikte: keine angegeben.

National Health and Medical Research Council. 2015. NHMRC Information Paper: Evidence on the effectiveness of homeopathy for treating health conditions. Canberra: National Health and Medical Research Council; 2015 (Alle Dokumente in voller Länge)

[2] Linde u.a. (1997)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit und Meta-Analyse
Analysierte Studien: 89 randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt: 10523
Fragestellung: Sind die klinischen Effekte von Homöopathie Placeboeffekte?
Mögliche Interessenskonflikte: Die Studie wurde zu einem geringen Teil von der Carl und Veronica Carstens Stiftung finanziert

Linde K, Clausius N, Ramirez G, Melchart D, Eitel F, Hedges LV, Jonas WB. Are
the clinical effects of homeopathy placebo effects? A meta-analysis of placebo-controlled trials. Lancet. 1997 Sep 20;350(9081):834-43. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[3] Ernst (2002)
Studientyp: Zusammenfassung von systematischen Übersichtsarbeiten
Analysierte Studien: : elf systematische Übersichtsarbeiten und sechs Neuberechnungen der Daten von [2]Fragestellung: Wie effektiv ist Homöopathie?
Mögliche Interessenskonflikte: Keine angegeben.

Ernst E. A systematic review of systematic reviews of homeopathy. Br J Clin Pharmacol. 2002 Dec;54(6):577-82. Review. PubMed PMID: 12492603; (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[4] Shang u.a. (2005)
Studientyp: Systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien:110 Homöopathiestudien und 110 vergleichbare Studien konventioneller Behandlungen
Fragestellung: Sind die klinischen Effekte von Homöopathie Placeboeffekte?
Mögliche Interessenskonflikte:keine angegeben

Shang A, Huwiler-Müntener K, Nartey L, Jüni P, Dörig S, Sterne JA, Pewsner D,
Egger M. Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy. Lancet. 2005 Aug 27-Sep 2;366(9487):726-32. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[5] Mathie u.a. (2015)
Studientyp:Systematische Übersichtsarbeit der Cochrane Gemeinschaft
Analysierte Studien:Zwei randomisiert-kontrollierte Studien zum homöopathischen Medikament Oscillococcinum® als Prophylaxe und vier als Therapie
Teilnehmer insgesamt: 1523
Fragestellung: Wirkt Oscillococcinum® als Grippevorsorge oder Grippebehandlung?
Mögliche Interessenskonflikte: Die drei Autoren gehören unter anderem zu einer Forschungsgemeinschaft, bei der zwei Mitglieder für den Produzenten von Oscillococcinum® arbeiten.

Mathie RT, Frye J, Fisher P. Homeopathic Oscillococcinum(®) for preventing and treating influenza and influenza-like illness. Cochrane Database of Systematic Reviews (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[6] Kassab u.a. (2009)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit der Cochrane Gemeinschaft
Analysierte Studien:acht randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt:664
Fragestellung: Helfen homöopathische Behandlungen gegen die Nebenwirkungen von Krebstherapien?
Mögliche Interessenskonflikte: Der Hauptautor ist Direktor des Royal London Homoeopathic Hospital, ein Autor hielt Vorträge und Seminare, für die er von Herstellern homöopathischer Mittel bezahlt wurde.

Kassab S, Cummings M, Berkovitz S, van Haselen R, Fisher P. Homeopathic medicines for adverse effects of cancer treatments. Cochrane Database Syst Rev. 2009 Apr 15;(2):CD004845.
(Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[7]Da Silva u.a. (2010)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: drei randomisiert-kontrollierte Studien zur Homöopathie
Teilnehmer insgesamt: 106
Fragestellung: Wirkung von komplementären und alternativen Heilmethoden bei Fibromyalgie
Mögliche Interessenskonflikte:Keine angegeben

De Silva V, El-Metwally A, Ernst E, Lewith G, Macfarlane GJ; Arthritis Research Campaign working group on complementary and alternative medicines. Evidence for the efficacy of complementary and alternative medicines in the
management of fibromyalgia: a systematic review. Rheumatology (Oxford). 2010 Jun;49(6):1063-8.
(Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[8] Simonart ua. (2012)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Eingeschlossene Studien: zwölf randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt: 952
Fragestellung: Wirksamkeit homöopathischer Mittel bei Hauterkrankungen?
Mögliche Interessenskonflikte:keine angegeben

Simonart T, Kabagabo C, De Maertelaer V. Homoeopathic remedies in dermatology:
a systematic review of controlled clinical trials. Br J Dermatol. 2011 Oct;165(4):897-905.
(Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[9] Ernst (2012)
Studientyp: Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: eine randomisiert-kontrollierte Studie und zwei nicht randomisierte klinische Studien
Teilnehmer insgesamt: 277
Fragestellung: Wirksamkeit von Homöopathie bei Ekzema?
Mögliche Interessenskonflikte: keine angegeben.

Titel:Ernst E. Homeopathy for eczema: a systematic review of controlled clinical trials. Br J Dermatol. 2012 Jun;166(6):1170-2. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[10] Macfarlane ua. (2011)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Eingeschlossene Studien:zwei randomisiert-kontrollierte Studien zur Homöopathie, insgesamt 46 Studien
Teilnehmer insgesamt: 102 in den Homöopathiestudien
Fragestellung: Wirkung von komplementären und alternativen Heilmethoden bei rheumatischer Arthritis?
Mögliche Interessenskonflikte:keine angegeben.

Macfarlane GJ, El-Metwally A, De Silva V, Ernst E, Dowds GL, Moots RJ; Arthritis Research UK Working Group on Complementary and Alternative Medicines. Evidence for the efficacy of complementary and alternative medicines in the management of rheumatoid arthritis: a systematic review. Rheumatology (Oxford). 2011 Sep;50(9):1672-83. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[11] Davidson ua. (2011)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: 25 randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt: 1143
Fragestellung: Homöopathische Behandlungen in der Psychiatrie
Mögliche Interessenskonflikte: Der Hauptautor erhielt Beratungshonorare von AstraZeneca und Euthymics Bioscience.

Davidson JR, Crawford C, Ives JA, Jonas WB. Homeopathic treatments in psychiatry: a systematic review of randomized placebo-controlled studies. J Clin Psychiatry. 2011 Jun;72(6):795-805. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[12]Perry u.a. (2010)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: vier Studien, drei davon randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt: 163
Fragestellung: Hilft Homöopathie gegen Fibromyalgie?
Mögliche Interessenskonflikte: keine angegeben.

Perry R, Terry R, Ernst E. A systematic review of homoeopathy for the
treatment of fibromyalgia. Clin Rheumatol. 2010 May;29(5):457-64. doi:
10.1007/s10067-009-1361-2. Epub 2010 Jan 23. Review.(Zur Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[13]Heirs, Dean (2007)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit der Cochrane Gemeinschaft
Analysierte Studien: Vier randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt: 168
Fragestellung: Wirkung homöopathischer Behandlungen bei ADHS?
Mögliche Interessenskonflikte: keine angegeben.

Heirs M, Dean ME. Homeopathy for attention deficit/hyperactivity disorder or hyperkinetic disorder. Cochrane Database of Systematic Reviews 2007, Issue 4. Art. No.: CD005648 (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[14] Cooper, Relton (2009)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: vier randomisiert-kontrollierte Studien und eine Kohortenstudie
Teilnehmer insgesamt: 131 in den randomisiert-kontrollierten Studien und 320 in der Kohortenstudie
Fragestellung: Wirkung homöopathischer Behandlungen gegen Schlaflosigkeit?
Mögliche Interessenskonflikte: keine angegeben.

Titel:Cooper KL, Relton C. Homeopathy for insomnia: a systematic review of research
evidence. Sleep Med Rev. 2010 Oct;14(5):329-37. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[15]McCarney ua. (2008)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit der Cochrane Gemeinschaft
Analysierte Studien: sechs randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt: 556
Fragestellung: Homöopathie bei chronischem Asthma?
Mögliche Interessenskonflikte: keine angegeben.

McCarney RW, Linde K, Lasserson TJ. Homeopathy for chronic asthma. Cochrane
Database Syst Rev. 2004;(1):CD000353. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[16]Altunç ua. (2007)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: 16 randomisiert-kontrollierte Studien
Teilnehmer insgesamt: 2605
Fragestellung: Wirksamkeit homöopathischer Behandlungen bei Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen?
Mögliche Interessenskonflikte:keine angegeben.

Altunç U, Pittler MH, Ernst E. Homeopathy for childhood and adolescence
ailments: systematic review of randomized clinical trials. Mayo Clin Proc. 2007
Jan;82(1):69-75. Review. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[17]Posadzki ua. (2012)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: 38 Studien
Fragestellung: Mögliche Nebenwirkungen homöopathischer Behandlungen?
Mögliche Interessenskonflikte: keine angegeben.

Posadzki P, Alotaibi A, Ernst E. Adverse effects of homeopathy: a systematic review of published case reports and case series. Int J Clin Pract. 2012 Dec;66(12):1178-88. (Zusammenfassung der Übersichtsarbeit)

[18] Mathie u.a. (2014)
Studientyp: systematische Übersichtsarbeit
Analysierte Studien: 32randomisiert-kontrollierte Studien zu klassischer Homöopathie
Fragestellung: Wirkt klassische Homöopathie besser als Placebo?
Mögliche Interessenskonflikte: Beinahe alle Autoren sind Homöopathen und die Arbeit selbst wurde von mehreren Homöopathieorganisationen gefördert.

Mathie, R. T., et al. (2014). Randomised placebo-controlled trials of individualised homeopathic treatment: systematic review and meta-analysis. Syst Rev 3: 142.
Volltext

Weitere wissenschaftliche Quellen

[19] Evidenzcheck im Auftrag der Englischen Regierung im Volltext (2010)
Abgerufen am 23. 11. 2016 unter www.publications.parliament.uk/pa/cm200910/cmselect/cmsctech/45/45.pdf

[20] IQWIG (2016)
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (2016. Mittelohrentzündung. Abgerufen am 22. 11. 2016 unter www.gesundheitsinformation.de

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